Du wachst morgens müde auf, obwohl du genug Stunden im Bett warst? Damit bist du nicht allein. Viele denken, dass einfach nur „ausreichend Schlaf“ reicht. Die Realität sieht anders aus: Für guten Schlaf zählt vor allem die Qualität und nicht nur die Dauer.
Was viele unterschätzen: Deine Ernährung hat großen Einfluss auf deinen Schlaf. Wer direkt vor dem Schlafengehen fettiges Essen, Zucker oder schwere Kohlenhydrate isst, legt dem Körper Steine in den Weg. Das sorgt für unruhige Nächte und einen trägen Start in den Tag. Stattdessen tun proteinreiche, leichte Mahlzeiten wie Quark mit Beeren oder ein kleiner Vollkorn-Snack viel mehr für erholsame Nächte.
Auch das richtige Timing ist entscheidend. Versuche, spätestens zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen deine letzte große Mahlzeit zu dir zu nehmen. So bekommt dein Körper genug Zeit für die Verdauung, und dein Herz-Kreislauf-System kann runterfahren. Übrigens: Ein Glas lauwarme Milch oder Kamillentee abends kann Wunder wirken – Omas Tipp macht den Unterschied!
Der Alltag spielt natürlich auch eine Rolle. Wer kurz vorm Einschlafen noch durch Social Media scrollt, kickt Melatonin, das Schlafhormon, aus dem Takt. Fernseher, Laptop & Handy sollten am besten 30 Minuten vorm Zubettgehen aus dem Schlafzimmer verschwinden. Probiere stattdessen mal ein Buch oder bewusste Atemübungen. Das bringt Körper und Kopf in Schlafstimmung.
Viele unterschätzen, wie sehr der Tagesablauf die Schlafqualität beeinflusst. Ein strukturierter Rhythmus – also zur selben Zeit ins Bett gehen und aufstehen – hilft deinem Körper, in einen festen Schlaf-Wach-Rhythmus zu finden. Verrückte Schichtdienste? Dann halte zumindest an festen Abendritualen fest: Musik, ruhiger Tee, kein Stress mehr kurz vor Schlafenszeit.
Licht spielt eine größere Rolle, als viele denken. Helles Licht nach Sonnenuntergang hält dich wach, deshalb abends lieber gemütliches, warmes Licht nutzen. Am Morgen dagegen bringt Sonnenlicht deinen Kreislauf und deine Laune in Schwung – also ruhig mal die Jalousien aufreißen und die Sonne genießen.
Noch ein Punkt: Stress kann jede Nacht ruinieren. Schnapp dir einfache Tricks wie progressive Muskelentspannung oder kurze Spaziergänge vor dem Schlafengehen. Viele merken, dass so die Grübeleien im Bett weniger werden und das Einschlafen endlich leichter fällt.
Wer Medikamente nimmt (zum Beispiel gegen Allergien), sollte Arzt oder Ärztin fragen, ob sie den Schlaf beeinflussen. Auch scheinbar harmlose Mittel können nachts für Unruhe sorgen.
Abends zu viel trinken? Lieber sein lassen, wenn du keine Lust auf nächtliche Gänge zur Toilette hast. Stattdessen tagsüber ausreichend trinken und abends etwas weniger – das hilft, nachts durchzuschlafen.
Am Ende zählt: Die richtigen Gewohnheiten und kleine Veränderungen machen den Unterschied. Starte mit einer gesunden Abendroutine, iss bewusst und gib technischen Geräten eine Pause vorm Zubettgehen. So steht besseren Nächten nichts mehr im Weg.
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