Gendergerechte Sprache in der Küche – So klappt es einfach

Du hast sicher schon Rezepte gesehen, bei denen nur von "Koch" oder "Köchin" die Rede ist. Das kann schnell ausschließend wirken. Mit ein paar kleinen Änderungen erreichst du, dass sich alle angesprochen fühlen – egal ob Mann, Frau oder divers. Und das kostet kaum Zeit. In diesem Artikel zeige ich dir, warum das wichtig ist und welche Wörter du sofort tauschen kannst.

Warum gendergerechte Sprache in der Küche wichtig ist

In Kochbüchern, Food‑Blogs und sogar in Küchen‑Teams gibt es immer noch viele einseitige Begriffe. Wenn nur "der Koch" genannt wird, entsteht das Gefühl, dass andere nicht dazugehören. Das wirkt nicht nur unfreundlich, sondern kann auch das Arbeitsklima stören. Eine inklusive Sprache sorgt dafür, dass sich Kolleg*innen, Hobby‑Köch*innen und Leser*innen gleichermaßen wohlfühlen. Das führt zu mehr Motivation, besseren Ideen und letztlich zu schmackhafteren Gerichten.

Studien zeigen, dass Menschen sich stärker mit Inhalten identifizieren, wenn sie sprachlich angesprochen werden. Das gilt auch beim Kochen: Wer sich erkannt fühlt, probiert neue Rezepte eher aus. Deshalb lohnt sich ein kurzer Blick auf deine Formulierungen – für mehr Leser*innen und ein besseres Teamgefühl.

Praktische Tipps für deine Rezepte

Der einfachste Einstieg ist das Ersetzen von geschlechtsspezifischen Berufsbezeichnungen. Statt "Koch" oder "Köchin" kannst du "die*der Koch/Köchin" schreiben oder noch besser: neutral formulieren, zum Beispiel "die Person, die kocht". Beim Wort "Gäste" kannst du "Besuchende" oder "Teilnehmende" nutzen. Das klingt natürlich und vermeidet unnötige Gender‑Sternchen, wenn du das nicht willst.

Bei Anleitungen kannst du aktiv statt passiv formulieren: "Schneide das Gemüse" statt "Das Gemüse wird geschnitten". Das macht den Text klarer und lässt keine Raum für Missverständnisse. Wenn du mehrere Personen ansprichst, verwende geschlechtsneutrale Pronomen wie "sie/er" kombiniert zu "sie/er*: Sie können das Gemüse hacken".

Ein weiterer Trick: Nutze Pluralformen, die automatisch inklusiv sind. Statt "Der Koch legt die Zutaten bereit" schreibe "Die Köch*innen legen die Zutaten bereit" oder einfach "Die Personen legen die Zutaten bereit". Das spart Zeichen und wirkt flüssig.

Denke auch an die Bildunterschriften. Beschreibe das Bild neutral, zum Beispiel "Person beim Rühren der Sauce" statt "Köchin rührt die Sauce". So bleibt das Bild für alle ansprechend.

Wenn du ein Blog betreibst, kannst du am Anfang einen Hinweis setzen: "Ich verwende gendergerechte Sprache, um alle Leser*innen anzusprechen." Das schafft Transparenz und erklärt die Wahl deiner Formulierungen. Auch in Social‑Media‑Posts hilft ein kurzer Satz, dein Engagement zu zeigen.

Probier es gleich aus: Nimm dein Lieblingsrezept und ersetzte die geschlechtsspezifischen Wörter. Du wirst sehen, dass nichts an der Lesbarkeit fehlt – im Gegenteil, es wirkt moderner und einladender. Und deine Leser*innen werden es merken.

Zusammengefasst: gendergerechte Sprache in der Küche ist unkompliziert, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und macht deine Inhalte zugänglicher. Mit ein paar kleinen Änderungen bist du dabei, alle gleichermaßen zu erreichen – und das schmeckt jedem.

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